
Masterstudiengang Biodiversität und Ökologische Bildung (BioBil)
Schutz und Erhalt biologischer Vielfalt gelten weltweit als eine der dringlichsten Herausforderungen. Nachhaltiger Artenschutz kann jedoch nicht ohne das Wissen von Fachleuten und die Beteiligung der Öffentlichkeit gelingen. Im Rahmen des lebenslangen Lernens und der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kommt der ökologischen Bildung eine Schlüsselrolle zu.
Der Studiengang vermittelt Kenntnisse in den Bereichen Biodiversität und Umweltbildung, wobei der Schwerpunkt auf der Ökologie, der organismischen Biologie und dem Natur- und Artenschutz liegt.
Dem Biodiversitätsverlust entgegenzuwirken ist eine große Herausforderung unserer Zeit. Unsere Mission ist es, Biodiversität zu kennen, zu vermitteln und zu bewahren.Prof. Dr. Andreas Martens
Studiengangsleitung
Zulassungsvoraussetzungen
Für die Zulassung zum Studium wird ein biowissenschaftliches oder bildungswissenschaftliches Vorstudium mit der Note 2,4 oder besser vorausgesetzt. Ihre Wahrscheinlichkeit, einen Studienplatz zu erhalten, erhöht sich durch die Erfüllung spezifischer Auswahlkriterien:
- Abschlussnote;
- Studiengangsrelevante Berufsausbildung und Berufserfahrung;
- Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten mit Studiengangsbezug (einschließlich FÖJ, FSJ, BFD);
- Zertifikate aus dem biologischen, bildungswissenschaftlichen oder pädagogischen Bereich sowie Publikationen oder Forschungsaufenthalte.
Den Nachweis Ihrer Eignung und Motivation erbringen Sie durch einen Lebenslauf, einen Abstract Ihrer Abschlussarbeit sowie einem Motivationsschreiben.
Studieninhalte und Kompetenzen
Dieser Masterstudiengang hat inhaltlich drei Schwerpunkte:
- Biodiversität und Ökosysteme,
- Bildung mit ökologischem Fokus und
- Forschungsmethoden zu beiden Studienschwerpunkten.
Wissenschaftlich und berufspraktische Kompetenz sowie Reflexions- und Vermittlungskompetenz sind übergreifende Studienziele. Sie schaffen die beruflichen Voraussetzungen für eine Übernahme von Beratungs-, Multiplikator- und Leitungsfunktionen.
Modulübersicht
In zehn Modulen erwerben Sie insgesamt 120 CP. Die Module 1 bis 3 bieten wir im ersten Semester und die Module 5 bis 7 im zweiten Semester an. Das Wahlpflichtmodul 4 ist semesterübergreifend. Darin haben Sie die Möglichkeit, bis zu vier Wahlpflichtseminare aus anderen Masterstudiengängen zu wählen: Ab dem kommendem Semester bereits aus dem neuen Studiengang "Migration, Bildung und Demokratie" und ab dem Wintersemester 2026/27 voraussichtlich aus weiteren Studiengängen.
Hinweis: Das Modulhandbuch zum Studiengang mit allen Details werden wir im Mai 2025 an dieser Stelle veröffentlichen.
Modul 1: Bildung im Kontext globaler Entwicklungen | Bildung und Pädagogik im Kontext globaler Entwicklungen | 5 CP |
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Modul 2: Biologie und Biodiversität | Einführung in die Biodiversität Botanische Vielfalt Zoologische Vielfalt | 10 CP |
Modul 3: Ökologische Bildung und Nachhaltigkeit | Lebensräume der Erde Ökologie der Gewässer Ökologische Perspektiven einer nachhaltigen Entwicklung | 9 CP |
Modul 4: Wahlpflichtmodul: Professionalisierung in einer nachhaltigen Bildung/ Entwicklung je 2 Veranstaltungen in Semester 1 und 2 | Humanökologie Umweltethik Outdoorpädagogik Projekt: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) | 12 CP |
Modul 5: Wissenschaftliche Methoden/ Statistik | Statistik Forschungsmethoden: GIS | 6 CP |
Modul 6: Naturschutz- und Biodiversität - praktisch | Lebensräume selbst erfahren Naturschutzbiologie: Veranstaltungen im Gelände Projekt Bioindikatoren und Ökologische Feldmethoden | 9 CP |
Modul 7: Naturschutz und ökologische Bildung | Leitarten in Ökologie und Naturschutz Artenkenntnis erwerben Methoden der ökologischen Bildung | 9 CP |
Modul 8: Forschungsmodul | Forschungsorientiertes Projekt: Begleitveranstaltung und Projektanteil | 15 CP |
Modul 9: Berufsorientiertes Praktikum | Praktikum Fachliche Vertiefung | 12 + 3 CP |
Modul 10: Abschlussarbeit | Kolloquium Masterarbeit | 30 CP |
Aus der Studienpraxis
Der Studiengang ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Master Biodiversität und Umweltbildung. Befragt man Studierende des bisherigen Studiengangs über ihre Erfahrungen während des Studiums, heben sie zwei zentrale Aspekte hervor, die unsere Studienpraxis auszeichnen: Den engen Austausch und Wissenstransfer untereinander und die individuelle Förderung durch die Lehrpersonen. Dieses Lehr-Lern-Konzept führen wir auch im neuen Studiengang fort.
Der fachliche Background der Studierenden ist ziemlich divers, es gibt Expert:innen für die verschiedenen Themen, was ich als große Bereicherung empfunden habe. Ich mochte besonders, dass wir einen tollen Zusammenhalt hatten und uns auch gegenseitig vieles beibringen konnten.Eine Absolventin
Die Lehrpersonen fördern die individuellen Stärken der Studierenden. Dadurch hat man den Freiraum, sich in persönliche Interessen vertiefen zu können. Auch die Praxisprojekte sind thematisch recht frei wählbar und ermöglichen so die weitere Spezialisierung.Ein Absolvent
Wie geht es nach dem Studium weiter?
Aus einer Befragung von Alumni, die in den letzten 10 Jahren den Vorgängerstudiengang Biodiversität und Umweltbildung bei uns studiert haben, ergibt sich für die Berufstätigkeit folgendes Bild (Verbleibstudie im Jahr 2025 mit einer Rücklaufquote von ca. 50%):
Knapp die Hälfte der Studierenden sind nahtlos vom Studium in den Beruf übergegangen. Weitere 40% hatten spätestens nach 6 Monaten eine Stelle gefunden. Das Tätigkeitsspektrum ist breit gefächert und reicht von Naturschutz und Ökologie (ca. 35%) über Bildung und Pädagogik (ca. 30%) sowie Beratung und Planung (ca. 25%) bis hin zu Wissenschaft und Verwaltung (ca. 10%).
Folgende Arbeitgeber haben unsere Absolventinnen und Absolventen eingestellt:
- Öffentliche Institutionen und Verwaltung, wie Umweltministerien, Bundesamt für Naturschutz, Landesanstalt für Umwelt, Landratsämter, Städte und Kommunen,
- Naturschutz- und Umweltorganisationen, wie BUND, NABU, Landschaftspflegeverbände,
- Bildung und Forschung, wie Umweltbildungszentren, Bildungsministerium, Bildungsplattformen, Museen, Zoos, Promotion,
- Beratung und Planung, wie Planungsbüros, Consulting-Firmen, kommunale Unternehmen.
Die Rechtsgrundlagen
Die Rechtsgrundlagen zum Zulassungsverfahren und das Modulhandbuch sind demnächst an dieser Stelle verfügbar.
Haben Sie Fragen?
Sprechen Sie uns an! Verantwortlich für den Studiengang sind die folgenden Personen des Instituts für Biologie und Schulgartenentwicklung:
Studiengangsleitung
Montag, 27.02. von 10.00 bis 12.00 Uhr
Montag, 10.03. von 10.00 bis 12.00 Uhr
Dienstag 18.03. von 10.00 bis 12.00 Uhr
und nach Vereinbarung, Anmeldung in StudIP möglich
Studiengangskoordination
Dienstag 11:00-12:00
Sprechstundentermine können über StudIP gebucht werden und sind auch nach Vereinbarung möglich.
Für alle organisatorischen Angelegenheiten rund um Ihre Bewerbung, die Klärung zu notwendigen Voraussetzungen und andere Fragen wenden Sie sich an das Studien-Service-Zentrum.
Montag bis Mittwoch 9 bis 14 Uhr
Donnerstag 10 bis 16 Uhr
Freitag 9 bis 12 Uhr